Disharmonien im Gesicht sind häufig nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern können zu erheblichen Funktionsstörungen führen. Ob durch Verletzungen, Fehlstellungen oder Zahnverlust: Jede gesichtschirurgische Behandlung erfordert ein hohes Maß an fachmännischem Können. Wird die Funktion wiederhergestellt, führt das zu einer harmonischen Gesichtsstruktur, zu einem positiven Gesamteindruck des Menschen und damit zu mehr Selbstbewußtsein.
Die Havelklinik verfügt seit 2006 über den Fachbereich Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/ Plastische Operationen. Dr. med. R. Zarrinbal, Leiter der Beleg-Abteilung, und seine Kollegen behandeln hier das gesamte Repertoire der Kiefer- und plastischen Gesichtschirurgie.
Die Operateure der Havelklinik verfügen über weitreichende fachliche Kompetenzen sowohl in der Kieferchirurgie, als auch in der plastisch ästhetischen Gesichtschirurgie.
Insgesamt besteht das Team aus sechs Fachärzten für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Operationen. Sie sind doppelt approbiert und verfügen über internationale Erfahrungen.
Besondere Schwerpunkte bilden die Korrektur von Kieferfehlstellungen (mono- und bignathe Osteotomien), die ästhetische Gesichtschirurgie (Profilverbesserungen, operative Behandlung von altersbedingten Veränderungen des Gesichts, etc.) sowie die Implantologie. Hier bieten die Spezialisten innovative und minimalinvasive Methoden im Bereich Knochenaufbau sowie in der Gesichtsästhetik.
Die mono- beziehungsweise bignathe Osteotomie ist eine Operation, bei der die Fehlstellung entweder eines Kiefers oder von Unter- und Oberkiefer behoben wird. Sie wird nötig, wenn der Kiefer so stark verformt ist, dass die Zahnreihen beim Zusammenbeißen nicht aufeinander passen. Folgen der häufig vererbten Gebissfehlbildung sind frühzeitiger Zahnverlust, Verdauungsprobleme durch unvollständiges Kauen oder Verspannungen im Nacken. Bei den mono- beziehungsweise bignathen Osteotomien werden ein oder beide Kiefer in der Lage bzw. Form verändert. Die neu positionierten Teile des Kieferknochens werden zunächst mit Hilfe von Schrauben oder Metallplättchen fixiert, die später wieder entfernt werden können. Der Eingriff erfolgt meistens in Vollnarkose.
Patienten, bei denen größere Eingriffe – wie zum Beispiel eine mono- oder bignathe Osteotomie – durchgeführt wurden, können anschließend in der Intermediate-Care Station überwacht werden. Später wechseln sie dann auf die Normalstation. Die Intensivüberwachung gewährleistet ein besonders hohes Maß an Sicherheit und eine optimale postoperative Nachbetreuung.